Die Arbeitsweise des REDOX – Vergaser
Das Patent- und Gebrauchsmuster geschützte REDOX – Reduktionsvergaser – Verfahren beruht auf dem Prinzip eines im Unterdruck arbeitenden autothermen Gleichstrom-Festbettvergasers, in dem über die interne Gaszirkulation ALL- IN- ONE eine 2 – stufige vollständige Verbrennung der Pyrolysegase ( Energiegewinn ) erfolgt.
Die interne Gaszirkulation der Rohgase bewirkt durch die gleichmäßige Temperaturverteilung einen vollständigen Ablauf der Reaktionen im Reaktor. Mit den konstruktiven technischen Maßnahmen werden die chemischen und physikalischen Anforderungen der komplexen gegenseitigen Gasbildungsprozesse (Boudouardische Gleichgewicht, Wassergas-gleichgewicht, Methangleichgewicht) über eine ausreichende Verweildauer im Reaktor optimal erfüllt.
Als Vergaserbrennstoff wird grobes getrocknetes Holzhackgut mit einer Feuchte zwischen 15 bis 20 % und einer gesiebten Stückgröße von 30 – 70 mm über die luftdichte, rückbrandsichere Doppelschieberschleuse in den Vergaserraum zur Vergasung eingebracht.
Über die einzelnen bekannten Reaktionszonen – Trocknung – Pyrolyse ( Zersetzung und Entgasung ) – Oxidation und Vergasung des Holzes erfolgt der Verlauf der Reduktion des Gases drucklos im Gleichstrom.
Als Vergasungsmittel wird von dem um den Vergaser außen liegenden 8 – strahligen Ringrohrdüsenkranz über die Diffusor – Injektordüsen vorgewärmter Luft – Sauerstoff in den Vergaserraumes zur Verbrennung bzw. Vergasung unterstöchiometrisch eingeblasen.
Bei der Verbrennung im autothermen Vergasungsprozess ( Teiloxidation = exothermischer Prozess ) wird aus dem Holz für die Zonen der Trocknung, der Pyrolyse und der Reduktion ( endotherme Prozesse ) Energie gewonnen, damit sich die brennbaren Gasbestandteile (CO, H2 ) aus den nicht brennbaren gasförmigen Zwischenprodukte ( CO2, H2O ) für eine nachfolgende Reduktion aus dem Holz bilden können. Die intensive Verwirbelung des eingeblasenen Pyrolysegasgemisches mit dem Vergasungsmittel„ Luft „ führt bei der 2 – stufige Verbrennung der teerhaltigen Rohgase in der Oxidationszone zur vollständigen Spaltung bzw. zur Crackung der langkettigen Kohlenwasserstoffe.
Dieser katalytische und thermische Spaltungsprozess der Pyrolyse-Rohgase unter hohen Temperaturen bei über 1.200 °C bewirkt eine chemische Reinigung ( Quench ) durch Überführung der Oxidationsprodukte in die Reduktion im glühenden Holzkohleglutstock des großräumigen Wannenrostes, in dem ein reines und nahezu teerfreies Holzgas erzeugt wird.
Das erzeugte Holzgas ist ein Schwachgas mit einem Heizwert von 1,4 – 1,6 KWh/Nm3 und wird in einem Gasmotor mit Luftsauerstoff verbrannt. Mit der Antriebsenergie wird über den Generator Ökostrom erzeugt, der in das öffentliche Stromnetz eingespeist bzw. verkauft.
Die anfallende Abwärme aus dem Gasmotor ( Abgas – Kühlwasser ) und der Holzgaskühlung wird für die Wärmeversorgung der Objekte oder auch als Prozesswärme zum Trocknen von Hackschnitzel genutzt